Es klingt so einfach: „Sprich tiefer – dann wirkst du souveräner.“
Ein Tipp, der sich hartnäckig hält – in Stimmratgebern, bei Präsentationstrainings und sogar im beruflichen Alltag.
Aber was ist wirklich dran?
In Folge 182 von „Starke Stimme“, dem Podcast von Angela Kiemayer und Joachim Claucig, räumen wir mit drei weitverbreiteten Stimm-Mythen auf. Denn hinter vielen vermeintlich hilfreichen Tipps verstecken sich falsche Annahmen, die langfristig sogar schaden können.
🎙️ Mythos 1: Tiefe Stimme = selbstbewusste Wirkung
Eine Kundin von uns, Katharina, kam mit einem ganz klaren Ziel ins Stimmtraining: „Ich will lernen, tiefer zu sprechen. Dann werde ich endlich als Führungskraft ernst genommen.“
Katharina ist Teamleiterin in einem internationalen Konzern, hochkompetent, engagiert, rhetorisch versiert – aber immer wieder bekam sie das Feedback: „Du klingst nicht durchsetzungsfähig genug.“
Was sie daraus machte? Sie versuchte, ihre Stimme bewusst nach unten zu drücken. Das Ergebnis: Ihre Stimme klang angestrengt, monoton – und verlor genau das, was sie eigentlich auszeichnet: Wärme, Klarheit, Nahbarkeit.
Was viele nicht wissen: Eine künstlich gedrückte Stimme wirkt nicht nur unnatürlich, sie kann auf Dauer auch stimmlich überfordern. Gerade Frauen wird oft geraten, tiefer zu sprechen, um „mehr Präsenz“ zu zeigen. Doch tief ist nicht gleich souverän – und schon gar nicht gleich gesund.
Die Wahrheit ist:
Was wirklich zählt, ist nicht die absolute Tiefe deiner Stimme, sondern ob du in deiner optimalen Stimmlage sprichst.
Dort, wo deine Stimme frei schwingen kann. Dort, wo sie klangvoll, resonant, modulationsfähig ist – authentisch du.
Im Podcast erfährst du:
- Warum Pauschaltipps wie „Sprich tiefer!“ nicht funktionieren
- Wie du deine persönliche Sprechtonhöhe findest
- Warum gerade Vielfalt in der Stimme (Modulation, Melodie, Körperresonanz) entscheidend für echte Wirkung ist
- Was du tun kannst, wenn du das Gefühl hast, „nicht gehört zu werden“
💡 Stimme ist Wirkung – aber nur, wenn sie zu dir passt
Angela und Joachim sprechen in dieser Episode auch darüber, wie Stimme als Ausdruck deines gesamten Instruments – deines Körpers – verstanden werden muss. Es geht nicht darum, dich zu verbiegen oder ein bestimmtes Klangideal zu erfüllen. Sondern darum, dein volles stimmliches Potenzial zu entfalten. Authentisch. Tragfähig. Wirksam.
Denn das Ziel ist nicht, tiefer zu sprechen – sondern richtig. Und das bedeutet: in deiner stimmlich gesunden Lage, in Verbindung mit deinem Atem, deinem Körper, deiner Persönlichkeit.
📌 Außerdem in dieser Folge:
- Mythos 2: Schnell sprechen wirkt kompetenter
- Mythos 3: Laut ist gleich durchsetzungsfähig
🎧 Jetzt reinhören:
👉 Hier geht’s zur Folge „Mythos oder Wahrheit – was deine Stimme wirklich über dich verrät
Wenn du selbst das Gefühl hast, stimmlich nicht ganz bei dir angekommen zu sein – oder dein Potenzial gezielt nutzen willst:
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